Neue Berufsbezeichnungen in der Buchbranche und was sich dahinter verbirgt

[av_dropcap1]A[/av_dropcap1]m 14.10.17 veranstaltete der Mediacampus Frankfurt wieder einen Young Professionals Day auf der Frankfurter Buchmesse mit interessanten Vorträgen für all diejenigen, die über eine Karriere in der Buchbranche nachdenken. Unter dem Schlagwort „Schlaglichter“ ging es in diesem Jahr um neue Jobbezeichnungen in der Verlagsbranche und was sich dahinter verbirgt. In 12-minütigen Vorträgen verrieten Experten, was sich hinter ihrer Jobbezeichnung verbirgt und wie ihr Berufsalltag aussieht. Frank Krings stellte seinen Job als PR und Social Media Manager vor und Bloggerin Annabelle Stehl, verriet dem Publikum wie man zur erfolgreichen Buchbloggerin wird.

 

Frank Krings, PR Manager/Social Media Manager, Frankfurter Buchmesse

[av_dropcap1]F[/av_dropcap1]rank Krings PR und Social Media Manager der Frankfurter Buchmesse, klärte das Publikum darüber auf, was sich hinter seinem Job verbirgt. Krings arbeitete zunächst als Online Redakteur der Frankfurter Buchmesse doch mit der zunehmenden Relevanz von sozialen Netzwerken konzentrierte sich seine Tätigkeit schließlich immer mehr auf die sozialen Netzwerke. Als PR und Social Media Manager ist er dafür verantwortlich Content zu erschaffen, und diesen über die sozialen Netzwerke zu kommunizieren. Neben der zunehmenden Komplexität der verwendeten Tools, sei vor allem das stätige Wachsen der Kanäle eine große Herausforderung für Social Media Manger, so Krings.

Neben facebook und twitter, gewinnen auch andere soziale Netzwerke wie Instagram und Snapchat immer mehr an Bedeutung. Um den Content möglichst weit zu verbreiten müssen alle Kanäle ständig bedient werden. Ein Großteil seiner Arbeit bestehe aus Networking. Networking finde häufig online statt, doch könne dieses nicht das offline Networking ersetzen, erzählt Krings.

 

Annabelle Stehl, Bloggerin, Stehlblüten

[av_dropcap1]Ü[/av_dropcap1]ber ihren Blog Stehlblüten und ihren eigenen Youtube-Kanal teilt Annabelle Stehl ihre Leidenschaft für Bücher. Sie erzählte dem Publikum, wie ihr Alltag als Buchbloggerin aussieht und gab wertvolle Tipps zum erfolgreichen Bloggen.

Entscheidend sei es, seine eigene Stimme zu finden, sagt Stehl. Um als Bloggerin möglichst viele Menschen zu erreichen, braucht ein Blog eine persönliche Note. In den Rezessionen sollte die eigene Meinung deutlich zum Vorschein kommen.

Neben ihrem Blog und Youtube-Kanal ist Stehl auch auf Instagram aktiv. Bei Instagram, so Stehl, sollte besonders auf die Ästhetik der Bilder geachtet werden. Dort stehe eindeutig, das Bild im Vordergrund, das wesentlich wichtiger ist als der Text dazu. Auf Grund der Masse an Posts auf Instagram, sagt Stehl, sei es auch hier besonders wichtig eine persönliche Note zu haben, um sich von der Masse abzuheben.

Ihre Tätigkeit als Bloggerin beschreibt Stehl als Hobby. Es sei ein Job nach dem Job und kein Vollzeitjob, von dem alleine man leben könne. Trotzdem gebe es Möglichkeiten mit dem Bloggen etwas Geld zu verdienen, um zumindest die Unkosten abzudecken. Durch Affiliate Links über, die ihre Leser direkt auf Vetriebswebseiten weitergeleitet werden, auf denen sie dann das besprochene Buch erwerben können, verdient Stehl zum Beispiel Promotion. Ein weiterer Weg sei, das Schalten von Werbung auf dem Blog oder auch Vorträge und Workshops zum Thema Bloggen.

Das Wichtigste ist jedoch die Interaktion mit anderen. Etwa 50 Prozent ihrer Arbeit als Bloggerin bestehe aus Interaktion mit ihren Lesern, dem Beantworten von Nachrichten und dem Vernetzen mit andern Bloggern.

Auch wenn man Buchbloggern nur schwer reich werden kann und die Arbeit sehr Zeitaufwendig ist, so ist es doch eine tolle Möglichkeit seine Leidenschaft fürs Lesen und Bücher an andere weiterzugeben.

 

Von Jana Fahlbusch