Seit der letzten Mitgliederversammlung im Juli 2017 in Köln haben wir einen neuen Vorstand. In unserer neuen Blogserie stellen wir euch die fünf vor. Diesmal ist unsere neue 2. Vorsitzende Britta Fietzke dran.
Wer bist du und wie bist du zu den Jungen Verlagsmenschen gestoßen?
Ich heiße Britta Fietzke, habe letztes Jahr bei Frankfurter Allgemeine Buch mein Volontariat gemacht, arbeite seit Februar im Programmbereich der Büchergilde Gutenberg und als freie Lektorin und Übersetzerin.
Die Jungen Verlagsmenschen habe ich das erste Mal 2015 auf dem Recruiting Day in München kennengelernt. Am Stand des Vereins bin ich mit ein paar JVMlern ins Gespräch gekommen, u. a. mit Lena Augustin, die ja bis vor kurzem 1. Vorsitzende war. Dann kam das Jahrestreffen im Juli 2015 und ich dachte mir, „Warum nicht so richtig einsteigen?“ und habe mich für das 5. Vorstandsamt aufstellen lassen.
Welches Amt hast du übernommen und was sind deine Aufgaben?
Dieses Jahr habe ich dann als 2. Vorsitzende kandidiert. In den letzten zwei Jahren lag mein Schwerpunkt auf den Veranstaltungen. Auch wenn das viel Spaß gemacht hat, musste einfach mal etwas Neues her. Deshalb werde ich mich in Zukunft um unsere Städtegruppen kümmern, habe dann also den Finger direkt am Puls des Vereinsgeschehens. Da freue ich mich besonders drauf. Außerdem werde ich die Homepage betreuen und auch weiterhin den Kontakt zu der Society of Young Publishers pflegen, den ich letztes Jahr für uns als Verein intensiviert hab.
Wieso hast du dich entschieden bei den JVM mitzuarbeiten?
Ich hatte mich gleich in diese Idee der Vernetzung innerhalb der Buch- und Medienbranche verliebt, als ich das erste Mal drüber gestolpert bin. Und da ich schon immer ein kleiner Hans-Dampf-in-allen-Gassen war, hat’s mir gleich in den Fingern gejuckt. Ich wollte neue Leute kennenlernen und dann habe ich festgestellt: Man kann einfach noch so viel bewegen! Es muss sich noch so viel ändern! Und das passiert eben nur, wenn wir uns engagieren. Von allein ändert sich nichts.
Welche Ideen und Talente bringst du ins Team ein?
Ich netzwerke wahnsinnig viel im Kleinen und bringe dadurch Leute zusammen (siehe SYP) und suche auch das Gespräch mit anderen – deswegen wird das jetzt mit den Städtegruppen bestimmt ganz toll und spannend! Ansonsten hat Cigdem das einmal schön zusammengefasst: Ich bin „die Korrektorin in allen Lebenslagen“ – eine Berufskrankheit, die mir eine diebische Freude bereitet. Insgesamt bin ich wohl auch diejenige, die immer gute Laune hat. Komme, was wolle. So jemanden braucht man auch im Team.
Ideen gibt es jetzt schon ein paar – zur Städtegruppenkooperation, zur Webseite, zur Mitgliederbindung. Aber das meiste lass ich jetzt erstmal auf mich/uns zukommen. Ich bin gespannt, was unser erstes physisches Treffen als neuer Vorstand demnächst bringt. Ich seh’ da zwei produktive Jahre auf uns zukommen.
Welches JVM-Projekt liegt dir besonders am Herzen?
Da gibt’s einfach zu viel, siehe Hans-Dampf und so. Allerdings werde ich mich als Älteste im Vorstand für die „Alten Hasen“ im Verein engagieren. Die AG Nachwuchsrechte macht ja ihre Arbeit so bombastisch, das läuft wie von selbst. Da können wir jetzt wirklich ein wenig Energie in die andere Richtung stecken und schauen, dass wir auch da die unterschiedlichen Leute zusammenbringen. Sei es durch für beide Seiten (also Berufseinsteiger und schon im Beruf Angekommene) interessante Workshops, Vorträge oder sogar mithilfe eines JVM-Mentoringprogramms. Da gäbe es schließlich zig Möglichkeiten, die wir jetzt einfach durchsprechen und uns dann überlegen müssen, was wir als Verein stemmen können.
Was tust du, wenn du nicht für die JVM aktiv bist?
So ganz nach (Berufs-)Klischee verbringe ich viel Zeit zwischen den Buchdeckeln. Ich fahre aber gerade auch ordentlich durch die Republik – mal mit dem Rad, meistens mit dem Zug. Diese ganzen Fernfreundschaften wollen gepflegt werden. Immerhin kann man Zugfahren und Lesen wahnsinnig gut kombinieren. Außerdem habe ich vor ein paar Wochen Bookstagram für mich entdeckt und verbringe jetzt noch mehr Zeit damit, über Bücher zu reden, die ich gelesen habe, lese oder lesen möchte – und lerne gleichzeitig noch mehr tolle Leute kennen, die besucht werden müssen. Ein ewiger Kreislauf.
Wenn du ein Buch wärst, welchen Titel hättest du?
#sorrynotsorry – Mein Leben zwischen Büchern und Schlaf