Beim diesjährigen Jahrestreffen im Juli wird ein neuer Vereinsvorstand gewählt. Zur Wahl stehen alle fünf Ämter sowie die zwei Revisoren, die für die Kassenprüfung zuständig sind.

Welche Aufgaben sich hinter welchem Amt verbergen, wie viel Zeit du etwa einplanen solltest und warum die Vorstandsarbeit meist jede Menge Spaß macht, erfährst du in diesem Beitrag.

Cigdem Aker, 1. Vorsitzende

Was genau machst du?

Als 1. Vorsitzende vertrete ich den Verein nach außen und stelle unsere Arbeit regelmäßig bei Vorträgen und Veranstaltungen in der Branche vor. Außerdem kümmere ich mich um unsere Kooperationen, zum Beispiel die kürzlich geschlossene Partnerschaft mit dem digital publishing report. In der internen Vorstandsarbeit halte ich die Fäden zusammen und moderiere beispielsweise unsere monatlichen Vorstandscalls. Als großes Projekt der vergangenen zwei Jahre habe ich die Organisation des 10-jährigen Jubiläums in die Hand genommen – auf dessen Höhepunkt ich mich beim diesjährigen Jahrestreffen ganz besonders freue.

Wie viel Aufwand ist das?

Eine Stundenschätzung abzugeben, finde ich sehr schwierig, weil es im Jahresverlauf sehr variiert – gerade vorm Jahrestreffen oder den halbjährlichen Vorstandstreffen ist der Workload höher. Durchschnittlich habe ich alle zwei Wochen einen abendlichen Call, hinzu kommen einige E-Mails sowie immer mal die Präsentation des Vereins bei Veranstaltungen. Bei einer groben Schätzung würde ich von fünf bis zehn Stunden pro Woche ausgehen. Wichtiger ist tatsächlich, dass man auch mal kurzfristig erreichbar ist und regelmäßig seine E-Mails checkt, um auch auf eilige Anfragen oder Themen reagieren zu können.

Was macht dir daran so viel Spaß?

Gemeinsam mit einem großartigen Team aus motivierten und engagierten JVMlern etwas für den Branchennachwuchs zu tun und damit dazu beitragen, dass sich in der Branche etwas tut.

Ich bin immer wieder überrascht, wie viel positive Energie ich aus der ehrenamtlichen Arbeit ziehe – auch nach langen Tagen im Büro freue ich mich auf die Calls am Abend.

Britta Fietzke, 2. Vorsitzende

Was genau machst du?

Als 2. Vorsitzende bin ich das Pendant zu Cigdem und vertrete somit den Verein nach innen. Ich kümmere mich um die Städtegruppen, also die interne Kommunikation, und um die Homepage. Zusätzlich bin ich manchmal bei Vorträgen oder Veranstaltungen dabei und stelle den Verein vor. Wir hatten uns für diese zwei Jahre jeder ein kleines übergreifendes Projekt vorgenommen, das war bei das Mentoringprogramm, weshalb ich auch in der AG Young Professionals aktiv bin und dort das Mentoring vorantreibe.

Wie viel Aufwand ist das?

Das finde ich wahnsinnig schwierig einzuschätzen. Am meisten Zeit kostet mich wohl die Homepage, aber das hat primär mit mir und meinem Verhältnis zu WordPress zu tun – auch wenn ich in den letzten knapp zwei Jahren wahnsinnig viel gelernt habe, so war es doch für mich auch immer wieder ein Gesuche, um Funktionen ausfindig zu machen. Das wäre sicherlich schneller gegangen, wenn ich etwas mehr Ahnung von der Materie hätte, aber da ich gerne Wühlmaus spiele (um der nächsten Frage etwas vorwegzugreifen), hat das meistens Spaß gemacht – weshalb ich das ja auch erst übernehmen wollte. Ansonsten sind es einige E-Mails, die regelmäßig beantwortet werden wollen, vor allem, wenn es um Städtegruppengründungen oder -auflösungen geht oder Wechsel unter den SGL, da fällt dann stoßweise einiges an. Zusätzlich kamen bei mir die diversen Calls (also Vorstand und AG) hinzu und ein paar kleinere Aufgaben (wie das Schreiben der Dankeskarten an die ausgeschiedenen Ehrenamtlichen).

Was macht dir daran so viel Spaß?

Ich mag vor allem die Abwechslung gerne. Nicht immer das Gleiche machen, ist mir auch im Job sehr wichtig. (Was nun mal den Nachteil hat, dass man vielleicht, aber wirklich nur vielleicht, auch mal den Überblick verliert.) Ich mag die Arbeit mit den anderen Engagierten total, den Austausch innerhalb und außerhalb des Vorstands, das Engagement in der AG – für den Nachwuchs mit dem Nachwuchs sozusagen. Die Arbeit hier im Verein hat den großen Vorteil, dass man so tolle Ergebnisse sieht wie das Mentoringprogramm, das jetzt läuft, wie das Gütesiegel, das regelmäßig verliehen wird, wie die Vernetzung, die ich fast täglich sehen und spüren kann. Großartige Menschen in einem großartigen Verein zusammenzubringen, ist für mich schon der größte Spaß.

Selina Reimer, Schatzmeisterin

Was genau machst du?

Ich kümmere mich als Schatzmeisterin um alles, was im Zusammenhang mit Finanzen steht. Ich plane unser Budget fürs gesamte Jahr für den ganzen Verein, helfe den AGs, Städtegruppen und Teams bei Kalkulationen für Veranstaltungen und überwache und verwalte  alle Einnahmen und Ausgaben, Buchungen und Belege des Vereins. Somit kümmere ich mich auch um den Einzug und die Mahnungen der Mitgliedsbeiträge, um Rechnungen, Spendenbescheinigungen und vieles mehr. Dieses Jahr stehen auch noch die Steuererklärungen an, auf die ich mich, wie jeder Bürger dieses Landes natürlich besonders freue ;) Außerdem betreue ich das Team der Mitgliederverwaltung, da unsere Arbeit eng miteinander verknüpft ist. Nicht zuletzt habe ich mich zusätzlich zum Schatzmeisteramt in den letzten Jahren in der AG Nachwuchsrechte mit voller Kraft für das Gütesiegel für Volontariate eingesetzt.
Habe ich etwas vergessen? Ganz bestimmt.

Wie viel Aufwand ist das?

Das kommt immer ein wenig auf die Jahreszeit an – zum Jahreswechsel und im Frühjahr ist es recht viel Arbeit, wenn die Mitgliedsbeiträge und der Jahresabschluss anstehen. Auch rund um größere Veranstaltungen wie die Buchmessen oder vor allem das Jahrestreffen fällt viel an, da Rechnungen, Sponsoring und viele Fragen rund um die Finanzen reinkommen. Im Rest des Jahres muss man ehrlicherweise sagen, dass ich schon recht viele E-Mails bekomme – wenn man sich aber regelmäßig kümmert, ist das schon machbar. Ich habe das auch neben meinem Vollzeitjob geschafft. 

Was macht dir daran so viel Spaß?

Wie man schon aus der Stellenbeschreibung herauslesen kann – das Schatzmeisteramt ist an viel Verantwortung geknüpft und man hat extrem viel Gestaltungsspielraum. Man kann sich die Arbeit so organisieren, wie es zu einem passt und da alles im Fluss ist, kann man ständig Abläufe anpassen, Dinge verbessern und Prozesse neu aufsetzen. Man kann sehr frei und kreativ mit der Aufgabe umgehen und richtig etwas bewegen und verändern, das finde ich klasse – im Job ist das ja nicht immer so frei möglich. Als SchatzmeisterIn ist man eine der zentralen Schaltstellen des Vereins, bekommt Post und Mails aus allen Ecken der JVM-Welt und lernt damit den gesamten Verein und sehr viele Mitglieder persönlich kennen. Auch die alljährliche Kassenprüfung ist häufig sehr nett und gar nicht so schlimm, wie es sich anhört … Mit so vielen engagierten, motivierten und interessanten Menschen von überall her zusammenzuarbeiten, hat mein Leben in den letzten Jahren immer enorm bereichert!

Kathy Herzberger, Schriftführerin

Was genau machst du?

Die klassische Aufgabe der Schriftführerin ist genau das: Protokolle schreiben. Dazu kommen aber noch viele andere Aufgaben, die wir uns im Vorstand aufgeteilt haben. Zusätzlich bin ich also z.B. noch für unseren überregionalen Newsletter zuständig, der einmal pro Monat rausgehe, und betreue unser Presseteam und die AG Young Professionals. Auch die Betreuung der Städtegruppen haben wir uns im Vorstand aufgeteilt, sodass ich gerade erst einen spannenden Städtegruppenleiter-Call mit Wien, München und Zürich hatte und, neben der Organisation und Moderation, – you guessed it – das Protokoll geschrieben habe.

Wie viel Aufwand ist das?

Protokolle und Newsletter schreiben ist glücklicherweise immer recht schnell gemacht. Dazu kommen bei mir meist drei Calls im Monat (Vorstand, AG Young Professionals und Presse), der oder andere unregelmäßige Call, wie z.B. mit den Städteleitern oder zu einem wichtigen Projekt, das ansteht. Außerdem gibt es natürlich immer viele Mails zu beantworten und kleinere Dinge zu erledigen, sodass ich meinen Workload auf ca. 15h pro Monat schätze.

Was macht dir daran so viel Spaß?

Die Jungen Verlagsmenschen sind einfach der beste Verein, den ich kenne. Es macht unheimlich Spaß, mit so engagierten und motivierten Menschen zusammenzuarbeiten, wie wir sie in unseren Teams haben. Dass wir als rein ehrenamtlicher Verein so große, aufwändige Projekte umsetzen wie das Gütesiegel oder das Mentoringprogramm, ist wirklich eine Leistung. Es ist einfach eine Freude, daran mitwirken zu dürfen.

Kim-Marie Philipp, 5. Vorstandsmitglied

Was genau machst du?

Als 5. Vorstandsmitglied kümmere ich mich vor allem um die Veranstaltungsorganisation des Vereins. Ich bin also für unsere Auftritte auf den Buchmessen zuständig und sorge dafür, dass wir auf dem Karrieretag in Leipzig und dem Young Professionals‘ Day in Frankfurt mit einem Stand und/ oder weiteren Angeboten vertreten sind. Hierbei habe ich das Glück, sehr eng mit den Kolleginnen vom Berufsbildungsausschuss des Börsenvereins und dem Mediacampus zusammenarbeiten zu können. Als JVM sind wir mittlerweile ein fester Kooperationspartner und werden aktiv in die Planung dieser Nachwuchsformate einbezogen. Meine Arbeit besteht hauptsächlich darin, E-Mails zu schreiben und Telefonate zu führen, um mich mit Kooperationspartnern, dem Orga-Team, Helfern, Veranstaltungsteilnehmern und Referenten zu Ideen, Abläufen und Kommunikationsmaßnahmen abzustimmen. Als strategisches Projekt organisiere ich zudem gemeinsam mit einem großartigen Team den ersten JVM Work in Progress – Ein Tag zum Weiterbilden, Weiterdenken, Weitergehen. Dieses neue Weiterbildungsformat richtet sich explizit an Young Professionals und wird im November 2019 das erste Mal stattfinden. Ihr dürft gespannt sein! Darüber hinaus liegt die Zusammenarbeit mit den Universitäten in meinem Verantwortungsbereich.


Wie viel Aufwand ist das?

Prinzipiell habe ich durch die Messen zwei Phasen im Jahr, in denen ich etwas mehr zu tun habe als sonst. Pro Monat führe ich einen Call mit dem Vorstand und einen mit dem JVM Work in Progress-Team. Derzeit beschäftige ich mich an mindestens einem Abend in der Woche Woche mit meinen Vorstandsaufgaben, was hauptsächlich der Organisation des JVM Work in Progress geschuldet ist. Wir kreieren ja ein ganz neues Angebot und dafür ein sinnvolles Konzept zu erarbeiten, nimmt einfach ein bisschen Zeit in Anspruch. ? Grundsätzlich würde ich den Aufwand auf 12 h bis 16 h im Monat schätzen.


Was macht dir daran so viel Spaß?

Ich finde es großartig, Menschen zusammenzubringen und ihnen ein Erlebnis zu bescheren, dass sie im Leben idealerweise ein kleines Stück weiterbringt. Als Veranstaltungsreferentin kann ich zum einen kreativ arbeiten, zum anderen neue Leute kennenlernen und mithilfe unserer Events für die JVM begeistern. Das alles macht mir sehr viel Spaß. Ich bin einfach ein großer Fan von unserem Verein und immer wieder beeindruckt, wie viel wir gemeinsam und allein durch ehrenamtliches Engagement auf die Beine stellen – sei es das Gütesiegel, das Mentoringprogramm oder (wenn auch noch in Planung) der JVM Work in Progress. Wir bewegen etwas! Und aktiv am Wandel teilzuhaben, fühlt sich spitze an.

Bei Interesse an einem der Ämter oder Fragen zur Vorstandswahl kannst du dich gerne an die 1. Vorsitzende Cigdem wenden.