Das sogenannte „Leadership“ wird heute auf allen Ebenen als eine der grundlegendsten Eigenschaften gesehen. Dabei beschränkt sich diese Fähigkeit längst nicht mehr nur auf die berufliche Tätigkeit. Egal ob man ein guter Manager oder gute Eltern sein möchte, ob man abnehmen möchte oder sich einfach nur vornimmt, mehr zu lesen – in erster Linie geht es darum, sich selbst ein guter Leader zu sein und eine gute Führungskraft zu werden. Mateusz Grzesiak, internationaler Psychologe, Trainer und Berater, hat am Messesamstag die zehn wichtigsten Eigenschaften einer Führungskraft vorgestellt.

Mateusz Grzesiak ist Autor von mehreren Bestsellern in den Bereichen Erfolgspsychologie, Motivation, Führung und emotionale Intelligenz. Seit über 13 Jahren gibt er bereits sehr erfolgreich Schulungen in sieben Sprachen und bringt den Menschen bei, bewusst zu denken und private sowie berufliche Probleme zu lösen.

Eine gute Führungskraft, so Grzesaik, fällt nicht vom Himmel: Vielmehr kann man lernen, eine zu sein. Es bedarf nur ein wenig interdisziplinärer Psychologie, um erfolgreich zu sein. Zehn Fähigkeiten sind dabei essentiell:

  1. Internationales Management. Um Menschen und ihre unterschiedlichen Arbeitsweisen bestmöglich zu fördern, muss man zunächst einmal verstehen, wie andere Kulturen arbeiten. So zeichnen sich beispielsweise die Holländer durch Entschlossenheit und Erfolgsorientierung aus, während die Amerikaner als durchsetzungsfähig, aggressiv und optimistisch gelten und die Engländer eher als diplomatisch und kompromissfähig.
  2. Generationenunterschiede beachten und respektieren.
  3. Geschlechtsmanagement. Frauen und Männer denken auf eine andere kognitive Art und Weise, das gilt es immer zu beachten.
  4. Immer ein Vorbild zur Nachahmung sein. Man nimmt in seinem Leben immer mehrere Rollen ein. Man ist Vater oder Mutter, Kind, Partner, Vorgesetzter, Arbeitnehmer – diese Rollen dürfen nicht verschwimmen, müssen getrennt voneinander wahrgenommen werden. Jedoch lassen sich bestimmte Muster ableiten, die übertragbar sind.
  5. Ein kollektiver Anführer sein. So schön es auch ist, dass Christiano Ronaldo Tore schießen kann, nur als Mannschaft kann Real Madrid schlussendlich gewinnen.
  6. Ein 3D-Anführer sein. Dies bedeutet, auf unterschiedliche Weise zu denken. Vor allem vorauszudenken ist dabei besonders signifikant. Nur so ist es Steve Jobs gelungen, das Handy und den Computer zu fusionieren und das IPhone zu entwickeln.
  7. Ein Charismatiker sein. Grzesiak vergleicht eine Führungskraft mit James Bond, ein Held, der auch immer einen Feind hat und Etappen zurücklegen muss.
  8. Ein Manager sein.
  9. Ein Soziologe sein.
  10. Vor allem Du sein! Schließlich ist es vor allem der eigene, persönliche Geist, der einen zu einer guten Führungskraft macht.

Was Mateusz Grzesiak vortrug, klingt einfach und war vor allem sehr unterhaltsam. Er legte das Augenmerk insbesondere darauf, dass „Führungskraft“ nicht nur bedeutet, gut führen zu können, sondern vor allem alle Mitmenschen miteinbezieht, um so die beste Version seiner selbst zu sein.

 

Marita Bührmann