P1050031

© Marcella Melien

Im Rahmen des Karrieretages auf der Leipziger Buchmesse informierte Britta Dollmann, zuständig für Aus- und Weiterbildung bei der Osianderschen Buchhandlung GmbH, über Do`s und Dont`s im Bewerbungsprozess. Was ist wichtig, wenn man den ersten Schritt geschafft hat und zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde? Was sollte im Vorfeld überlegt und bedacht werden?

Diese Themen treiben viele Buchmenschen (oder die, die es werden wollen) um. So war diese Veranstaltung auch gut besucht, nicht nur von vielen jungen Menschen, sondern auch quer durch alle Altersgruppen hindurch.

Auch wenn der erste persönliche Eindruck so wichtig ist, sei auch ganz wesentlich, was diesem vorausgehe, so Frau Dollmann. Deswegen komme es z.B. beim Anschreiben nicht nur auf das „Was“, sondern auf das „Wie“ an. Schicke ich eine Papierbewerbung oder eine digitale? Welche Informationen gebe ich über mich? Und vor allem: Ist alles sprachlich einwandfrei? Gerade sprachliche Patzer stellen ein No Go bei Bewerbungen in der Branche dar, warnte Britta Dollmann eindringlich. Sie betonte aber auch, dass jedes Vorstellungsgespräch unter positiven Vorzeichen stehe, denn Arbeitgeber laden natürlich nur diejenigen ein, die sie sich als potenzielle Mitarbeiter vorstellen können.

Mit diesen aufmunternden Worten leitete sie zum Thema nonverbale Kommunikation über. Was also macht diesen alles entscheidenden Eindruck aus, wenn sich Bewerber und Arbeitgeber letztendlich treffen? Antwort: Körperhaltung, Gestik, Mimik und Stimme. Wenn man hier sympathisch herüberkommt und im Gespräch auch der Inhalt stimmt, hat man den Job also so gut wie in der Tasche.

Aber so einfach ist es oft nicht, denn natürlich kann man selbst ganz viel tun, um sich unbeliebt zu machen. Hier hat Britta Dollmann noch so einige Beispiele auf Lager, von denen sie wohl viele schon selbst miterlebt hat. Zum Schluss betont sie noch einmal eindringlich, was eigentlich jeder wissen sollte, aber doch oft nicht beachtet wird: wie wichtig die Körperhaltung, eine gepflegte Erscheinung, ein fester Händedruck, Freundlichkeit und Interesse sind. Nicht zu vergessen die gute Vorbereitung, natürlich von beiden Seiten (!). Fazit: Die persönliche Vorstellung sei eine Chance, die gut genutzt werden will. Gut genutzt wurde auch die verbleibende Zeit bis zur nächsten Veranstaltung, denn besonders die jüngeren Zuhörer hatten noch viele Fragen.

Stefanie Pott