Durchblick statt Druckfehler – Projektmanagement im Lektorat heißt der Workshop, den Patricia F. Blume am 16.11.2019 an unserem Weiterbildungstag geben wird.
Patricia F. Blume ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Buchwissenschaft am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig. Sie leitet kleine und große studentische Redaktionen für unterschiedliche Publikationsformate und verantwortete zum Beispiel den Rezensionsblog ((Link))leipziglauscht.de. Außerdem konzipierte und koordinierte sie wissenschaftliche Projekte wie die deutsch-polnische Forschungskooperation zur Buchstadt Breslau. Sie arbeitet seit vielen Jahren als Lektorin, kennt aber auch die andere Seite durch eigene Publikationen, bei denen sie selbst Autorin und Herausgeberin war.
1. Wer bist du? Wo kommst du her? Was machst du?
Patricia, 39, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Buchwissenschaft an der Universität Leipzig.
2. Welchen Ratschlag möchtest du den Young Professionals in der Buchbranche mitgeben?
Zwar wenig branchenspezifisch, aber das hilft immer: See the world!
3. Welchen Impuls möchtest du mit deinem Vortrag geben?
Der Wissensstand zum Projektmanagement ist unterschiedlich. Viele fragen sich, ob das nicht jeder sowieso und nebenbei macht; andere denken, das sei Coaching-Hexenwerk. Ich will gern das klassische Projektmanagement in Richtung Lektorats- und Redaktionsalltag abklopfen. Denn im PM-Instrumentarium findet man in der Tat einige nützliche Hilfsmittel, die die Lektoratsarbeit leichter machen, egal ob in größeren Teams oder als Einzelkämpfer. Interessanterweise kann man viel allein schon über sein Selbstverständnis und eine aktive Kommunikation steuern.
4. Warum machst du bei unserem Weiterbildungstag mit?
Die JVM sind eine wunderbare Einrichtung, die ich schon seit ihrer Gründung klasse finde und die viele wichtige Dinge anstößt – günstige und zeitgemäße Weiterbildung eingeschlossen.
5. Was ist der beste Karriereratschlag, den du einmal erhalten hast?
„Unterrichten Sie wissenschaftliches Schreiben!“ Das war mein Einstieg an der Uni, als ich die Studentinnen- gegen die Dozentinnenrolle getauscht habe.
6. Was ist der schlechteste Karriereratschlag, den du einmal erhalten hast?
Als fertige Absolventin ein Praktikum machen. Das hat mir tatsächlich jemand in einem Bewerbungsgespräch gesagt, weil er mich mit Mitte zwanzig zu jung für die ausgeschriebene Stelle fand.
7. Wann/in welcher Situation bist du einmal über deinen Schatten gesprungen?
Wenn man Kinder hat, bekommt man täglich Gelegenheit dazu. Und die nutze ich auch.
8. Wie bildest du dich weiter?
Durch Zeitunglesen, Reisen und immer mal eine neue Sprache lernen.
Vielen Dank für das Interview!