von Alina Schmidt

Man hört heutzutage oft, dass immer weniger und vor allem kaum junge Menschen lesen. Doch schaute man sich in den Buchläden und auch auf der Frankfurter Buchmesse um, schien das ein Irrtum zu sein. Auch bei der Veranstaltung „How to Bookstagram“ am Messesamstag, dem 20. Oktober 2019, waren vor allem junge Leute anwesend. Auf dem Podium waren fünf Bookstagrammer*innen und Booktuber*innen versammelt, die ein paar Tipps zum Beginnen eines Bookstagram-Accounts gegeben haben.

Was sind Bookstagram und Booktube überhaupt?

Bookstagram ist eine Community des sozialen Netzwerks Instagram. Viele BuchbloggerInnen posten Bilder ihrer gelesenen oder zu lesenden Bücher, teilen ihre Lese-Erfahrungen als Rezensionen und kommen mit anderen Gleichgesinnten ins Gespräch. Bekannte Hashtags, die diese Community verbinden, sind zum einen natürlich #bookstagram, aber auch #igreads, was für „Instagram reads“ steht. Zudem sind unter #lesen, #buch oder #booklover Bilder von Bookstagrammer*innen zu finden.
Booktube ähnelt Bookstagram sehr – der einzige Unterschied ist, dass es auf der Plattform YouTube betrieben wird. Statt Bildern werden hier Videos über Lesemonate oder Jahreshighlights hochgeladen.

„How to Bookstagram“ – ein Einblick

Auf der Veranstaltung auf der Buchmesse bekamen die Zuschauer*innen einige interessante Einblicke und nützliche Informationen für den Fall, dass sie sich der Community anschließen wollen. Bloggerin Josi von dem Account neomiscrazyworld berichtete von den in der Community bekanntesten und größten Blogger*innen, wie Laura von zeilenverliebt oder Nils von bunteschwarzweisswelt. Ein Ritual, das sich in der Community entwickelt hat, ist zum Beispiel der #shelfiesunday, wobei man sonntags ein Bild von seinem Bücherregal postet. Des Weiteren können die Bücher fotografiert werden, die man in seinem #lesemonat gelesen hat und auch, welche #neuzugänge mal wieder auf der Leseliste dazugekommen sind. Außerdem erklärte Josi die besondere Bookstagram-Ästhetik anhand von ein paar Beiträgen von Bookstagrammer*innen. Anschließend war Zeit für Fragen und Berenike von berenikes_buecherhimmel und Co. erzählten weitere spannende Geschichten von ihren Erfahrungen mit Bookstagram und Booktube.

Insgesamt war es ein bunter und lustiger Einblick in die Community der Buchliebhaber*innen, der wieder einmal gezeigt hat, das Lesen auch jung und digital vernetzt stattfindet.


Artikel verfasst von Alina Schmidt im Rahmen der JVM-MessereporterInnen in Kooperation mit der Frankfurter Buchmesse.