von Jasmin Kiechle
Marah Woolf, Greg Walters, Mira Valentin und Thorsten Simon berichtet ihren Erfahrungen und geben Tipps für das Entwickeln und Schreiben fantastischer Welten und Geschichten.
Fantasyromane erlauben den Lesern, aus dem Alltag zu entfliehen und in eine Welt der Magie einzutauchen. Die Spannbreite ist grenzenlos: In der Urban Fantasy tritt man in eine alternative Version der realen Welt ein, in der High Fantasy gleich in eine gänzlich neue Welt. Die Quellen der Inspiration sind vielseitig – historische Begebenheiten und Texte aber auch aktuelle Phänomene können der erste Anstoß zum Roman sein. Sowohl Marah als auch Greg unterrichten Geschichte und beziehen die Inspiration für ihre Romane aus dem Fachwissen. Mira besucht gerne Mittelaltermärkte, um erste Ideen zu finden und dann zu recherchieren.
Gut geplant, ist halb (das Herz der Leser) gewonnen
Die Autoren sind sich darin einig, dass sie nicht zu viel von der Geschichte im Voraus planen. Mira betont aber, dass es besonders wichtig sei, dass aber etwa Features wie Magie immer auch sinnvoll in die Geschichte einfügen.
Was im Voraus geplant wird, sind die Charaktere. Insbesondere die Hauptcharaktere müssen vorab skizziert und charakterisiert sein. Doch nicht nur die Protagonisten das Herz der Leser gewinnen – oftmals sind es gerade auch die Nebencharaktere, die dem Publikum ans Herz wachsen und später teilweise noch eigene Spin Offs bekommen. Gerade beim Entwickeln von Charakteren ist es laut Mira wichtig, mit Klischees zu spielen und diese bewusst zu verwenden, aber auch in Frage zu stellen.
Doch nicht nur die Geschichte ist wichtig, sondern auch die Wahl des Covers. Leser werden angelockt und erhalten einen ersten Eindruck vom Buch und bauen Erwartungen an den Inhalt auf. Das Cover kann schon auch als Visitenkarte eines Romans gesehen werden.
Interaktionen und Dialog erzeugen Reichweite
Abschließend sprachen die drei Autoren über Sichtbarkeit und die Verbindung zum Leser. Sie sind sich einig: Der Kontakt zum Leser ist wichtig und schafft Reichweite. Der Kontakt zu anderen Bloggern und die Interaktion mit dem Leser sind ebenfalls relevant. Aber auch der Kontakt zu Autorenkollegen sollte gepflegt werden. Denn eine Kooperation mit anderen Autoren kann zu viel mehr führen als Konkurrenz. Neben Autorengruppen oder gelegentlichen Zusammenarbeiten gibt es aber noch viele weitere Möglichkeiten der Kooperationen. T