Japan1Einen farbenfrohen Beitrag zur Hilfe für die Opfer der Nuklearkatastrophe von Japan im März 2011 konnten Besucher in der „Asia Lounge“ in Halle 6.1 bestaunen. Hier wurde das Projekt „Sunshine for Japan“ vorgestellt, bei dem über 400 Designer aus aller Welt Plakate entwarfen, die teilweise Mitgefühl für die betroffenen Japaner ausdrückten, teilweise aber auch zum Nachdenken anregen, etwa wenn das Zeichen für tödliche radioaktive Strahlung in das Gesicht der bekannten japanischen Zeichentrickfigur Hello Kitty eingearbeitet wird.Hinter dem Projekt steht die gebürtige Iranerin Mansoureh Rahnama, die schon seit Jahrzehnten in Deutschland lebt und sich schon seit ihrer Kindheit für die Kultur Japans interessiert. Schon kurz nach der Katastrophe von Fukushima kam ihr die Idee zu dem Plakatwettbewerb, auf den sie erstmals 2011 in einem Düsseldorfer Designernetzwerk aufmerksam machte. Von dort ging der Aufruf um die Welt und zahlreiche Designer beteiligten sich an dem Projekt, sodass am Ende 589 Plakate auf dem Tisch von Mansoureh Rahnama lagen.Japan2

Einige davon wurden in einer Ausstellung präsentiert, die mehrere Male erfolgreich in Japan lief, aber auch schon in Teheran, der Hauptstadt des Iran, zu sehen war. Nun wurde das Projekt auch in Buchform auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt. Das im KETTELER-Verlag erschienene Buch „Project Sunshine for Japan“ beinhaltet nicht nur jede Menge Plakate, sondern auch Geschichten von namhaften Autoren wie Günter Grass.

Untermalt wurde die Buchvorstellung von einem Auftritt der Gruppe „Sakura No Ki Daiko“, die mit den Klängen der japanischen Taiko-Trommel die Veranstaltung musikalisch begleiteten. Auch die Pianistin Akiko Inagawa, die an der Hochschule für Musik in Frankfurt unterrichtet, begeisterte die Zuhörer

Birthe Kolb