Klagenfurt

Der Ingeborg-Bachmann-Preis wird seit 1977 jährlich von der Stadt Klagenfurt in Gedenken an die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann verliehen. Er ist eine der wichtigsten literarischen Auszeichnungen für deutschsprachige Literatur.

Fernweh nach der „lauten Welt“

Cordula Simon© Sabrina Jaehn Cordula Simon ergründet in „Ostrov Mogila“ eine beengende, matriarchalische Lebenswelt Mit freundlichem, aber entschlossenem Blick sitzt Cordula Simon am Lesepult. Anspannung ist ihr nicht anzumerken. Von dem Glas Wasser, das neben ihr bereitsteht, wird sie in den nächsten Minuten ihrer Lesung nichts trinken.

Von |2013-07-09T10:42:53+02:00Juli 5th, 2013|Klagenfurt|Kommentare deaktiviert für Fernweh nach der „lauten Welt“

„Keine Schwäche, bitte“

Anousch Mueller© Sabrina Jaehn Die Unerbittlichkeit des Juryurteils Den Kopf mit den Händen gestützt, die Lippen zusammengepresst, stellt sich Anousch Mueller dem Juryurteil am Ende des 1. Wettbewerbtages des Ingeborg-Bachmann-Preises. Ihre Enttäuschung über die deutlichen Worte der Kritiker kann die zierliche Autorin nicht verbergen. Verständlich, gerät doch ihr Beitrag „Falunrot“ in ein erbarmungsloses

Von |2013-07-09T10:43:00+02:00Juli 5th, 2013|Klagenfurt|Kommentare deaktiviert für „Keine Schwäche, bitte“

Applaus, kontroverse Diskussion, aber vor allem viel positive Kritik

Katja Petrowskaja© Pressearchiv Die letzte Autorenlesung am Freitag war historisch. Katja Petrowskaja las aus einem Auszug ihres Romans "Vielleicht Esther". Darin schildert sie über persönliche Bezüge das Schicksal der jüdischen Bevölkerung in der ehemaligen Sowjetunion. Direkt nach der Lesung löst ihr Auftritt extreme Reaktionen aus: anhaltender Applaus des Publikums, eine kontroverse Diskussion in

Von |2013-07-09T11:52:18+02:00Juli 5th, 2013|Klagenfurt|Kommentare deaktiviert für Applaus, kontroverse Diskussion, aber vor allem viel positive Kritik

Kritik schlucken

Nadine Kegle In ihrer gepunkteten Bluse, der zu großen Brille und dem kurzen Bobschnitt wirkte die Autorin mädchenhaft und beinahe kindlich, als sie an diesem Nachmittag die Bühne im ORF-Studio betrat.  Dort trug sie eine Passage aus ihrem noch unfertigen Roman „Scherben schlucken“ vor. Wie in ihren Kurzgeschichten, die Anfang des Jahres gesammelt

Von |2013-07-05T13:39:34+02:00Juli 5th, 2013|Klagenfurt|Kommentare deaktiviert für Kritik schlucken

Stimmhaft stimmlos. Stimmig?

Verena Güntner(© Sabrina Jaehn) Wie Verena Güntner die Gedanken eines Sechzehnjährigen ausspricht Wenn die Autoren lesen, verwandeln sie sich alle irgendwie in ihre Figuren. Der eine mehr, der andere weniger. Der Verwandlungstrank ist die Stimme – im Text und als Schallwelle. Das Besondere an der Lesung von Verena Güntner ist, wie meilenweit Rolle

Von |2013-07-05T08:36:35+02:00Juli 5th, 2013|Klagenfurt|Kommentare deaktiviert für Stimmhaft stimmlos. Stimmig?

Ein Reptil, das nicht schreiben kann

Friederike Kretzen© Ursula Renner-Henke Im Gespräch mit der Tutorin Friederike Kretzen Friederike Kretzen, Schweizer Schriftstellerin und Autorin (zuletzt erschien bei Stroemfeld ihr Generationentext „Natascha, Véronique und Paul“) ist verblüfft. Der Lektor als Freund? Diese Frage taucht im Anschluss an die Lesung von Marlene Schachinger im Rahmen des 17. Klagenfurter Literaturkurses auf. Konstruierte Texte,

Von |2013-07-09T10:44:38+02:00Juli 4th, 2013|Klagenfurt|Kommentare deaktiviert für Ein Reptil, das nicht schreiben kann
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