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Ingeborg Bachmann würde…
"What would I. do?" CC-BY-NC-SA 4.0 Lisa-Marie George Im letzten Jahr gewann Nadine Kegele den Publikumspreis der TddL. Warum das auch bei den Bachmann-Tagen 2014 noch interessant ist? Nadine Kegele ist seit Mai diesen Jahres Stadtschreiberin von Klagenfurt. Seit Sonntag steht fest: Gertraud Klemm wird im September 2014 ihre Nachfolge antreten. Doch Nadine Kegele hat in ihrer Klagenfurter Zeit nicht nur geschrieben, sondern hatte die Idee, ein Projekt für die Stadt zu realisieren. Mit Ingeborg Bachmann, der Namensgeberin
Das Simsalabim der Schweizer Literatur
Michael Fehr gewinnt den Kelag-Preis CC-BY-NC-SA 4.0 Ursula Renner-Henke Den Kelag-Preis der 38. Tage der deutschprachigen Literatur gewann Michael Fehr. Seine gesprochene Versprosa mit dem Titel „Simeliberg“ überzeugte die Jury. Die düstere Geschichte führt den Leser durch die Schweizerische Berglandschaft in die Tiefen der Wälder, in ein Loch. Dort spielt sich ein Sozialdrama ab. Das literarische Können von Michael Fehr zeigte sich anhand von Phonetik-Choreographie, Vokalspielen und Regionalismen. Juri Steiner, der Michael Fehr zum Wettbewerb eingeladen hatte, würdigte
Tex Rubinowitz gewinnt den Hauptpreis
Der Sieger des Bachmannpreises 2014 CC-BY-NC-SA 4.0 Virginia Kalla Tex Rubinowitz ist der Bachmannpreisträger 2014. Dass er zum Favoritenkreis gehören würde, war spätestens nach seiner Lesung und den wohl lebhaftesten Reaktionen des Saalpublikums am Samstagvormittag klar. Die Gewinnergeschichte „Wir waren niemals hier“ ist ein Psychodrama, in dem ein Ich-Erzähler seine erste Beziehung reflektiert, die geprägt ist durch ein ständiges Sich-Entziehen der Freundin. Seine Versuche, ihr nahe zu kommen scheitern, Kommunikation findet bei ihnen durch eigens erfundene Codes statt.
Dramatikerin auf Urlaub
Katharina Gericke erhält den Mr. Heyn's Ernst-Willner-Preis 2014 CC-BY-NC-SA 4.0 Virginia Kalla Katharina Gericke nimmt in diesem Jahr den Mr. Heyn’s Ernst-Willner-Preis mit nach Hause. Die Berlinerin gewinnt den mit 5.000 Euro dotierten Preis für ihren Text „Down Down Down – To the Queen of Chinatown“, in dem die Protagonistin als Voyeurin gedanklich an der Liebesbeziehung zweier Menschen teilnimmt. Immer wieder finden sich Versatzstücke der Oper Aida im Text. Damit nutzt die Autorin Kenntnisse und Techniken aus ihrer
Die Frauensuada überzeugt das Publikum
Gertraud Klemm nimmt den Publikumspreis entgegen CC-BY-NC-SA 4.0 Virginia Kalla Getraud Klemm gewinnt den Publikumspreis bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur 2014 Mit dem Preis honoriert das Publikum einen Text, der Kritikern wie Zuschauern gleichermaßen gefallen hat. Dennoch konnte sich die Jury nicht dazu durchringen, den Text auszuzeichnen. Im Rennen um den Ernst-Willner-Preis scheiterte Getraud Klemm bei einer zweiten Stichwahl gegen Katharina Gericke. Die Enttäuschung, keinen Jurypreis erhalten zu haben, war ihr im Gespräch nach der Preisverleihung anzumerken
Facebook-Chat in Hegel-Manier
Senthuran Varatharajah gewinnt den 3Sat-Preis in Klagenfurt CC-BY-NC-SA 4.0 Virginia Kalla Der Berliner Jungautor Senthuran Varatharajah gewinnt bei den 38. Tagen der deutschsprachigen Literatur den 3Sat-Preis Ganz knapp setzt sich Tex Rubinowitz in der Stichwahl zum Bachmannpreis, dotiert mit 25.000€, vor Senthuran Varatharajah durch. Sein Text „Vor der Zunahme der Zeichen“ ist die Facebook-Konversation zweier Kinder politischer Flüchtlinge mit unterschiedlichen Migrationshintergründen. Die beiden Unbekannten vertrauen sich Episoden ihrer Kindheit und Jugend an, um das Aufeinanderprallen der Kulturen zu
TddL14: Beziehungsgeschichten³
Tag 3 beim Bachmann-Preis: Drei Autoren gehen mit Geschichten zum Thema Liebe ins Rennen, die jedoch unterschiedlicher nicht sein könnten. Für einen gelungenen Einstieg sorgt Katharina Gericke mit ihrem Text „Down Down Down - To The Queen of Chinatown“. Die von Burkhard Spinnen eingeladene Berlinerin überzeugte in der Vergangenheit bereits mit Theaterstücken, weshalb sich auch dieser Text durch eine starke Performanz auszeichnet. Die Protagonistin beobachtet sehnsüchtig eine Dreiecksbeziehung in ihrem Stammcafé und nimmt an diesem Verhältnis gedanklich teil. Tex Rubinowitz