Der Verlag schreibt:
Während seine Altersgenossen bei Rekordhitze feiern, trinken und unbedingt noch ein Mädchen klarmachen wollen, taumelt der 17-jährige Léonard alleine und übermüdet durch die letzten Stunden seiner Sommerferien auf einem französischen Campingplatz. Die Nacht zuvor steckt ihm in den Knochen: Er hat einem Jungen reglos beim Selbstmord zugesehen – ist dessen Tod also seine Schuld? Zugleich verwirrt ihn die verführerische Luce, hilflos und hingerissen ist er ihren schamlosen Spielchen ausgesetzt. Gefangen in seinen komplexen und gegensätzlichen Gefühlen, vermag Léonard seinem Delirium kaum zu entrinnen.

Angelika findet:
In reduzierter, präziser Sprache erzählt Jestin, wie ein Moment des Nicht-Denkens und Nicht-Handelns alles verändern kann. Es stellt sich die Frage, wann eine unterlassene Handlung zu einer Tat wird, wie weit die Willensfreiheit geht und wie die Schuldfrage zu vermessen ist. Dies ist ein Anti-Krimi mit dem Spannungsbogen eines Krimis, der die flirrende Hitze Südfrankreichs spürbar macht. Und es ist eine Analogie aufs Leben, indem aufgezeigt wird, was meistens passiert und was manchmal passieren könnte.