Pascalina hat am jvm Mentoring-Programm teilgenommen und teilt ein paar Insights und Erfahrungen, die sie gemacht hat:

Wenn man das Wort Mentor googled, landet man relativ schnell bei einer Definition, die besagt: Mentor – rat gebender (meist älterer) Mensch einer anderen Person. Das klingt ja nun wirklich mehr als verstaubt, und mit diesem Vorurteil sollte dringend aufgeräumt werden.

Aber einmal von Anfang an: bereits 2021 nahm ich das erste Mal als Mentorin beim Mentoringprogramm der JVM teil und das vor allem aus zwei Gründen, ich wollte gerne neue Leute kennenlernen und ich wollte die Erfahrungen, die ich bis dahin in der Verlagswelt gesammelt hatte, weitergeben. Die Entscheidung fiel mir nicht leicht, schließlich hielt ich mich selbst weder für besonders alt noch für besonders erfahren. Aber so viel einmal vorweg, jeder von uns hat Qualitäten und Erfahrungen, die es sich lohnt, weiter zu geben!
Den Ausschlag gab letztlich eine Erinnerung an meine eigene Studienzeit, Gleichgesinnte zu finden war nicht immer einfach und der Traum einmal Lektorin zu werden schien fast unerreichbar. Zu gerne hätte ich jemanden mit all meinen Fragen gelöchert, aber wo sollte ich da jemanden finden, der mir Antworten gab? Und jetzt wo ich in der Position war, ein paar Antworten geben zu können, dachte ich, wäre es nett das auch wirklich zu tun.

Wie das jeweilige Mentoring dann abläuft, hängt sehr von den einzelnen Personen ab, schließlich hat jeder von uns andere Vorstellungen und Bedürfnisse. Mit Unterstützung der von der JVM organisierten Workshops zu Beginn und in der Mitte, fällt es einem aber leicht, einen gemeinsamen Weg zu finden. Man trifft sich digital oder vor Ort, je nachdem was möglich ist und tauscht sich über die Arbeit, über Probleme oder einfach auch das letzte gelesene Buch aus.  Dabei kann man auch als Mentor:in eine ganze Menge lernen. Für mich gehören zu einem erfolgreichen Mentoring die Bereitschaft zuzuhören und über seinen eigenen Teller hinauszublicken und Freude daran mit anderen Menschen zu arbeiten.

Ich bin froh, dass ich 2021 meine Zweifel hinter mir gelassen und mich beworben habe. Denn beide Mentoringphasen waren bereichernd, erlebnisreich und haben Spaß gemacht.
Solltet ihr also noch am überlegen sein, ob auch ihr das Zeug zur:m Mentor:in habt, dann probiertes doch einmal selbst aus, denn das am Anfang erwähnte, verstaubte Image, gehört hier keinesfalls dazu!

Eure Pascalina


Das Mentoringprogramm im Überblick

  • Das Mentoringprogramm ist in exklusives Angebot für Mitglieder des Junge Verlags- und Medienmenschen e.V. und auf eine Dauer von neun Monate ausgelegt.
  • Bewerbungsschluss für die aktuelle Runde ist der 30. April. Nach der anschließenden Sichtung der Bewerbungen durch das Orga-Team bekommt ihr bis Ende Mai per Mail Bescheid, ob ihr dabei seid und welche:n Mentor:in wir für euch gefunden haben.
  • Erstes gemeinsames Treffen: Dieses findet im Juni 2023 digital statt. Der Kick-Off beinhaltet ein Coaching zum Einstieg in das Mentoring, um Mentees und Mentor:innen darauf vorzubereiten, wie sie das Mentoring bestmöglich für sich nutzen können und es ein effektives Miteinander wird. Das Jahrestreffen bietet darüber hinaus die Möglichkeit, sich mit anderen Vereinsmitgliedern zu vernetzen.
  • Zweites gemeinsames Treffen im Herbst 2023: Bei der Midterm-Veranstaltung des Mentorings bieten wir eine weitere Coaching-Einheit an sowie die Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung.
  • Abschließendes Treffen im Frühjahr 2024.
  • Die Kosten für Mentees belaufen sich auf 95 Euro. Darin bereits enthalten sind der Teilnahmebeitrag für das Jahrestreffen und die Kosten für die Coaching-Einheiten.

Zur Anmeldung als Mentee: https://www.jungeverlagsmenschen.de/2023-bewerbung-als-mentee/

Zur Anmeldung als Mentor:in: https://www.jungeverlagsmenschen.de/2023-bewerbung-als-mentorin/

Wir freuen uns auf eure Teilnahme und den Austausch #mentoring2023