Am 3. Mai waren zehn Junge Verlagsmenschen (und ein Hund) aus der Städtegruppe zu Gast beim Schöffling Verlag.

Geschäftsführer Patrick Hutsch führte durch die herrlichen Altbauräume am Frankfurter Hauptbahnhof und stellte die Geschichte des besonderen Independentverlags und den Lebensweg seiner Gründer Klaus und Ida Schöffling vor. Klaus Schöffling war noch bei Siegfried Unseld in die Lehre gegangen, ist ein Büchermacher und Verleger „der alten Schule“, wie ihn Geschäftsführer Patrick Hutsch charakterisiert, Ida Schöffling hat den Verlag mit der Erfindung des „literarischen Katzenkalenders“ weltberühmt gemacht. Die Verleger planen gerade einen sanften Übergang ihres Verlags in die Hände ihrer neuen Geschäftsführer, darum hat der Verlag bei elf Köpfen gleich vier Führungskräfte. Beim Verlagsabend wurde über die Stellung von Independentverlagen, unverlangt eingesandte Manuskripte, Lizenzen, die Bedeutung von Literaturagenten, Verlagsblogs, Selfpublishing, missglückte („Vorsicht Buch!“) und dringend nötige Börsenvereinskampagnen (Buchpreisbindung) und die Zusammenarbeit mit „Freien“, diskutiert, auch über das liebe Geld wurde gesprochen („wir wissen hier alle, dass wir damit nicht reich werden, aber das ist auch nicht der Grund, warum wir das machen“). Ein unterhaltsamer Verlagsabend und vielleicht der Auftakt für weitere gemeinsame Veranstaltungen.